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Reife Tomaten noch an der Pflanze hängend
Icon eines dunkelgrünen Kreises mit der Kontur einer dreiblättrigen Pflanze
Schwung

Blattdüngung in Fruchtgemüse

Im Gemüseanbau von Frucht-, Wurzel- und Knollengemüse, aber auch von Kohl-, Blatt- und Zwiebelgemüse hat sich die Nährstoffversorgung über eine Blattdüngung mit verschiedensten Nährstoffen etabliert. 

Zum einen bietet eine Blattdüngemaßnahme bei nicht ausreichender Nährstoffverfügbarkeit wie z. B. bei einem hohem pH-Werte im Boden oder Trockenheit eine schnelle Abhilfe. Zum anderen ermöglicht eine solche Gabe über das Blatt, das “gewisse Extra“ zu bewirken.

Wachstumsförderung von Gemüsekulturen bei Stress

In witterungsbedingten Stresssituationen (z. B. Kälte und Nässe, aber auch Trockenheit) kann die Pflanze beim Aufbau von Eiweiß und Kohlenhydraten durch eine direkte Zufuhr von Aminosäuren unterstützt werden. Dies führt zur Erhöhung der Stoffwechsel sowie zur Anregung der Photosyntheseleistung. Wir empfehlen für diesen Einsatzschwerpunkt das Produkt Aminosol®. Eine zweite Möglichkeit, die bei jungen Gemüsepflanzen Stress verursacht, ist das Verpflanzen. Aminosäuren fördern die Wurzelbildung und das Pflanzenwachstum. Je schneller eine Pflanze nach dem Setzen neue Wurzeln bildet, desto früher kann ein optimales Wachstum beginnen. Hierzu empfiehlt es sich, die Jungpflanzen in eine Aminosol®-Lösung zu tauchen oder gleich nach dem Verpflanzen zu behandeln.

Stress ist nicht nur witterungsabhänging sondern kann ebenso durch Pflanzenschutzmaßnahmen (z. B. blattaktive Herbizide)  hervorgerufen werden. Auch in dieser Kombination hat sich der Einsatz von Aminosol® bewährt.

Eine besondere Form der Stressreduktion im Bereich der Pflanzenschutzmaßnahmen stellt die Kombination von Bodenherbiziden mit Herbosol® dar. Herbosol® wurde eigens für diesen Einsatz entwickelt.

Blütenendfäule durch Calcium-Mangel bei Fruchtgemüse

Durch den sogenannten Nährstoffantagonismus kann es zu einem Mangel eines bestimmten Nährstoffes kommen, auch wenn dessen Gehalt im Boden im Optimalbereich liegt. So führt zum Beispiel häufig ein hoher Stickstoff- und Kaliumgehalt in der Frucht zu einem ausgeprägten Calcium-Mangel, da die beiden Hauptnährstoffe die Aufnahme von Calcium blockieren. Die Folgen eines Calcium-Mangels in Fruchtgemüse sind eine verminderte Fruchtfestigkeit, Blütenendfäule, verbrannte Blattspitzen und eingerollte Blätter. Mit dem Einsatz von Lebosol®-Calcium-Forte SC erfolgt eine blattschonende, effektive Zufuhr von Calcium ohne die Gefahren von Blattverbrennungen, die z. B. durch salzhaltige Calciumformulierungen hervorgerufen werden.

Gute Kaliumversorgung als Vorbereitung für Haltbarkeit und Lagerstabilität

Zur schnellen Behebung von Kalium-Mangel empfiehlt sich eine flüssige Kaliumdüngung über das Blatt mit Lebosol®-Kalium 450. Eine gute Kaliumversorgung kann die Stabilität im Lager und die Qualität der Schale erhöhen, so dass eine verbesserte Haltbarkeit zu erwarten ist. Bei Tomaten und Paprika verbessert Kalium zusätzlich die Ausfärbung.

Blüte, Fruchtansatz, Ertragsstabilisierung

Zur Verbesserung des Fruchtansatzes beim Gemüse spielen Elemente wie Bor und Zink eine bedeutende Rolle. Dazu kann vor der Blüte Lebosol®-Robustus SC (Bor + Calcium) und  Lebosol®-Zink 700 SC appliziert werden.

Insbesondere beim Anbau von Blattgemüse sind chlorotische Aufhellungen, Blattflecken oder auch schlaffe Pflanzen mit hellgelben Streifen und braunen Punkten unerwünscht. Um die Pflanzen wieder zur gewünschten Blattqualität zu bringen, bietet die Blattdüngung mit Mikronährstoffen schnelle Hilfe. Eine Pflanzenanalyse gibt einen schnellen Aufschluss darüber, welche Nährstoffe im Mangel sind. Darauf aufbauend ist eine gezielte Blattdüngung möglich, welche immer einen positiven Einfluss auf den Ertrag hat.