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Nahaufnahme von Hopfen
Icon eines gelben Kreises mit der Kontur einer dreiblättrigen Pflanze
Schwung

Blattdüngung im Hopfenanbau

Ein erfolgreicher Hopfenanbau bedarf einer optimalen Versorgung der Pflanzen mit Nährstoffen. Die wesentlichen Hauptnährstoffe im Hopfenanbau stellen StickstoffPhosphorKalium und Magnesium dar. Die Grundversorgung sollte über den Boden sichergestellt sein, gleichzeitig sollte auf regelmäßige Bodenuntersuchungen geachtet werden.

Neben den unerlässlichen Bodenuntersuchungen hat sich zur Ergänzung dieser Ergebnisse in den vergangenen Jahren das Hilfsmittel der Komplexen Pflanzenanalyse im Hopfenanbau etabliert.

Mit Hilfe dieser Untersuchungen kann die „Leistung“ des Bodens festgestellt und eine gezielte Ergänzung von Nährstoffen – zur Steigerung von Qualität und Ertrag – geplant werden.

Im Hopfenanbau ist die Durchführung der komplexen Pflanzenanalyse wie folgt möglich:

Zur Mitte der Saison (Mitte Juni – Ende Juli) gerade voll entwickelte Blätter

Das Ergebnis der komplexen Pflanzenanalyse – Hopfen in den letzten Jahren ergab, dass bei den Makronährstoffen insbesondere die Phosphor- und Kaliumversorgung bei mehr als der Hälfte der untersuchten Proben im unterversorgten Bereich lag.

Ältere Blätter färben sich matt bis schmutzig orangefarben und besitzen kleine braune Punkte an den Blattunterseiten.

Kalium-Mangel äußert sich durch das Aufhellen der älteren Blätter vom Blattrand, die später aussehen wie braune Blattrandverbrennungen, bei Phosphor-Mangel bleiben die Blätter klein und bräunlich-grün.

Zink-Mangel

Bei den Mikronährstoffen besitzen vor allem die Elemente Zink und Bor für den Hopfenanbau größere Bedeutung.

Liegt im Boden ein hoher pH-Wert in Verbindung mit einem hohen Phosphatgehalt vor, so kann es zu einem Zink-Mangel im Hopfen kommen, da beide Phänomene die Nährstoffverfügbarkeit von Zink einschränken.

Typische Zink-Mangelsymptome im Hopfen sind ein gestauchter Wuchs sowie die Verfärbung der Blätter ins Hellgrüne bei Wölbung und Verdrehung der Blätter, der sogenannten „Kräuselkrankheit“.

Der Hopfen verliert an Wuchsfreudigkeit, die Anzahl der Blütenansätze verringert sich bis zur völligen Unfruchtbarkeit. Scharf gezähnte, kleine Blätter und ein schütterer Habitus vermitteln ein brennesselartiges Aussehen.

Bei einer schlechten Blüte sowie vermindertem Fruchtansatz ist ebenso an einen Mangel an Bor zu denken. Ursache kann ein hoher Gehalt an Stickstoff und Calcium sein, aber auch eine niedrige Bodenversorgung. Kälte, Nässe, Trockenheit und hohe Boden-pH-Werte fördern das Auftreten von Bor-Mangel.

Zur Verbesserung der Knospen- und Triebentwicklung und der Gewährleistung einer hohen Qualität empfehlen wir Ihnen den Einsatz von Lebosol®-Zink 700 SC plus Lebosol®-AqueBor SC.