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Reebe mit reifen, weißen Tafeltrauben
Icon eines roten Kreises mit der Kontur einer dreiblättrigen Pflanze
Schwung

Blattdüngung in Tafeltrauben

Im Kern-, Stein- und Beerenobstanbau ist die Blattdüngung schon seit Jahrzehnten eine feste Komponente im Gesamtkomplex der Ernährung. Im Weinbau dagegen ist die Blattdüngung – bis auf Eisen und Magnesium – eher noch ein Stiefkind. Die Blattdüngung wird vor allem gewählt, wenn bereits sichtbare Mangelerscheinungen (z. B. bei ManganEisen, aber auch bei Magnesium etc.) aufgetreten sind. Auch ein latenter (nicht sichtbarer) Mangel sollte behoben werden.

Dieser kann mittels Blattanalyse erkannt werden. Änderungen im Weinrecht machen es seit dem Jahr 2000 möglich, dass auch in Deutschland Tafeltrauben angebaut werden können. Die Züchtung hat dazu beigetragen, dass heute eine Reihe von Tafeltraubensorten angeboten wird, die auch in unserem Klima hervorragend gedeihen und gute Qualitäten hervorbringen.

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Mit Leichtigkeit findest du den optimalen Zeitpunkt für die Anwendung unserer hochwertigen Produkte, um eine effiziente und effektive Düngung sicherzustellen. Verpasse nie den idealen Moment, um das volle Wachstumspotenzial deiner Wein- und Keltertrauben mit Lebosol® zu maximieren.

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Nährstoffverfügbarkeit

Auch wenn der Boden optimal mit Nährstoffen versorgt ist, ist die bedarfsgerechte Versorgung der Rebe mit Haupt-, Sekundär- und Spurenelementen nicht immer gesichert. Viele Faktoren begrenzen die Verfügbarkeit und Aufnahme aus dem Boden, z. B. hohe pH-Werte bei Spurenelementen und niedrige pH-Werte bei Haupt- und Sekundärelementen, Trockenheit, kühle Witterung, Bodenverdichtungen und/oder Staunässe, Konkurrenz durch Bodenbegrünungen und Antagonismen (Wechselwirkungen) zwischen den Elementen (z. B. begrenzt ein Zuviel an Kalium die Verfügbarkeit und Aufnahme von Magnesium und Calcium). 

Spezielle Nährstoffanforderungen bei Tafeltrauben

Tafeltrauben sind im Allgemeinen etwas wüchsiger als Keltertrauben. Dementsprechend verlangen sie nach etwas höheren Nährstoffgaben. Neben den Hauptnährstoffen und Magnesium spielen im Tafeltraubenanbau die Spurenelemente Eisen und Bor eine wichtige Rolle.

Ertragsstabilisierung

Die Ernährung mit Aminosäuren zusammen mit der Auxinwirkung bestimmter Aminosäuren ist besonders wichtig für Blütenstabilität, Fruchtansatz und eine gleichmäßige Abreife. Auch Bor spielt hier eine bedeutende Rolle. Mit dem Einsatz von Aminosol® plus Lebosol®-Robustus SC (Bor + Calcium) vor der Blüte verbessern sich Beerenansatz und -wachstum und das Verrieseln, das zu Kleinbeerigkeit oder zu lockeren Trauben führt, wird reduziert.

Zuckerbildung

Kalium fördert die Zuckerbildung und verbessert die Holzausreife und damit auch die Frosthärte. Bei sehr schwerem Kalium-Mangel können die Blätter der Traubenzone im Juli oder August dürr werden, eine schlechte Holzreife sowie erhöhte Winterfrostempfindlichkeit sind die Folge. Der Wasserhaushalt ist gestört, und es kommt zu Welkerscheinungen. Durch verzögerte Traubenreife und Einschrumpfen der Beeren kommt es zur Qualitätsminderung. Behandlungen mit Lebosol®-Kalium 450 beugen diesem vor.

Eisenchlorosen

Eine häufig vorkommende physiologische Störung ist die Eisenchlorose. Dabei handelt es sich meistens nicht um einen „echten“ Mangel, sondern um eine gestörte Eisenaufnahme. Eisen-Mangel zeigt sich durch Vergilbung der jüngsten Blätter mit dunklen Blattadern und tritt häufig bei Staunässe und hohen pH-Werten auf. Neben kulturtechnischen Maßnahmen (Bodenstruktur, Wasserhaushalt, Begrünung, pH-Wert usw.) und der Bodengabe von Eisendüngern zu Vegetationsbeginn besteht auch die Möglichkeit, die Eisenversorgung über das Blatt zu verbessern. Hier schafft die frühe und regelmäßige Blattdüngung mit Lebosol®- HeptaEisen Abhilfe. Lebosol®-HeptaEisen ist ein besonders verträglicher Eisenblattdünger, der auch im biologischen Anbau verwendet werden kann.

Stiellähme

Besonders in Junganlagen kann Magnesium-Mangel auftreten. Magnesium-Mangel zeigt sich durch gelbe und braune Blätter, die verwelken und absterben. Aber auch Ertragsanlagen sind bei einem ungünstigem K-/Mg-Verhältnis betroffen. Dadurch ist die Empfindlichkeit für Stiellähme erhöht. Stiellähme ist eine physiologische Störung der Rebe. Sie äußert sich in einer Störung der Zellstruktur der Traubenstiele. Derart betroffene Trauben stellen die weitere Reifeentwicklung ein, was neben Quantitätseinbußen auch zu starken Qualitätseinbußen führt. Blattbehandlungen mit dem flüssigen, besonders verträglichen Lebosol®-Magnesium 400 SC beugen Stiellähme vor.

Beerenhautfestigkeit

Calcium ist ein wesentlicher Bestandteil beim Aufbau der Zellwand und verbessert dadurch die Festigkeit der Beeren. Behandlungen mit Lebosol®-Calcium-Forte SC (Calciumformiat als besonders verträgliche Calciumquelle) erhöhen den Calciumgehalt in der Frucht und verbessern dadurch Festigkeit und Haltbarkeit der Trauben.